Sofia/Bukarest - In Bulgarien sind die Temperaturen auf bis zu minus 31,6 Grad, in Rumänien auf 27 Grad unter null gesunken. Schnee und Eis legten den Verkehr in Bulgarien weitgehend lahm. In vielen Gebieten im Nordosten des Landes blieb der Notstand weiter in Kraft. Bis zu drei Meter hohe Schneeverwehungen behinderten die Fahrt auf vielen Landstraßen. Bergpässe konnten nur mit Schneeketten passiert werden. Wegen des starken Windes blieb der Flughafen der Schwarzmeerstadt Warna geschlossen. Eisenbahnzüge hatten Verspätungen von mehreren Stunden. Dutzende Orte hatten keinen Strom, viele auch kein Leitungswasser. Der heftige Wintereinbruch in dem Balkanland forderte bislang mindestens fünf Todesopfer. Eine 46 Jahre alte Frau wird seit Donnerstag im Raum Nowi Pasar im Nordosten vermisst. Sie hatte bei eisiger Kälte ihr Dorf zu Fuß erreichen wollen. 70 Touristen stecken seit Silvester in einer Berghütte im Balkan-Gebirge fest, da alle Wege in der Gegend unpassierbar sind. Die Menschen werden per Hubschrauber mit Lebensmitteln versorgt.