Um die germanische und indoeuropäische Vergangenheit der Deutschen zu ergründen, rüstete NS-Deutschland aufwendige Forschungsprojekte und Expeditionen aus. Die so gewonnenen Erkenntnisse sollten dazu dienen, den im Laufe der Jahrhunderte verschütteten und überschichteten Wurzeln ein an die NS-Ideologie der Gegenwart angepasstes, erneuertes Leben zu verleihen.
Im Auftrag des SS-Ahnenerbe fahndete 1938 der Zoologe Ernst Schäfer mit seiner Expedition nach Spuren indoeuropäischer Expansion in den innerasiatischen Raum, die man vor allem in mythographischen Vergleichen und in nordoiden Merkmalen in der Physiognomie der angestammten Bevölkerung zu erkennen glaubte.
Neben reinen Forschungsprojekten stand jedoch auch die Kulturarbeit im Vordergrund, die im Rahmen der Option in Südtirol besondere Bedeutung erlangte. Aufgabe war es, das Volkstum der Südtiroler auch nach Loslösung von ihrem durch Italien annektierten Heimatboden zu bewahren. Zu diesem Zweck wurde eine große Menge an Daten in Form von Fragebögen, Photographien, Ton- und Filmaufnahmen zusammengetragen.
* Einen anderen Ansatz verfolgt die Schwarzmeer-Überschwemmungs-Hypothese. Diese wurde 1996 von William Ryan and Walter Pitman, beides Geologen an der Columbia University, in einem populären Artikel der New York Times vorgestellt. Laut dieser These lebten die Arier in unmittelbarer Umgebung des prähistorischen Schwarzen Meeres. Eine Flutkatastrophe soll der Auslöser für die Völkerwanderung der Arier gewesen sein.