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Die Geschichte Siebenbürgens


 
„In der Fremde erfährt man, was die Heimat wert ist.“
(Ernst Wichert)

6. Jh. v. Chr. - Agathyrsen, das erste namentlich bekannte Volk in Siebenbürgen

514 v. Chr. - Herodet berichtet über die Daker im Karpatenraum

4. Jh. v. Chr. - Keltische Stämme in Siebenbürgen

70-44 v. Chr. - König Burebista einigt die Daker und gründet ein erstes Staatswesen

105-106 - Kaiser Trajan besiegt den Daker - König Dezebal im 2. Dakerkrieg (Traianssäule in Rom) Dakien wird römische Provinz

271 - Kaiser Aurelian gibt die Provinz auf. Teile der dakisch - römischen Bevölkerung bleiben im Land. Vermutlich stammen die Rumänen von ihr ab.

3.-4. Jh. - Goten in Siebenbürgen

376 - Einfall der Hunnen. Sie herrschen bis Mitte des 5. Jh.

5.-6. Jh. Gepiden in Siebenbürgen

567 - Zusammenbruch des Gepidenreiches. Niederlassung der Awaren

7. Jh. - Niederlassung der Slawen. Allmähliche Slawisierung der einheimischen Bevölkerung

Um 800 - Vernichtung des awarischen Reiches durch Franken und Bulgaren

9. Jh. Gegen Ende Jahunderts - Eindringen der Petschenegen

896 Landnahme der Ungarn
Hier beginnt die eigentliche Geschichte der sächsischen Bevölkerung in Siebenbürgen. 

1141-1162. Von König Geysa II vertragsmäßig berufen, nehmen deutsche Einwanderer das ihnen verliehene, bis dahin öde Land (desertum) an der siebenbürgischen Südgrenze in Besitz. Das ungarische Königreich, das Stephan der Heilige gegründet und seine Nachfolger vergrößert haben, wird nach abendländisch-deutschem Vorbild aufgebaut. Das Gebiet im Karpatenbogen wird ihm im 10.-12. Jh. stufenweise eingegliedert. Geysa II. (1141-1162) ruft aus wirtschaftlichen und militärischen Erwägungen deutsche Siedler nach Siebenbürgen (Hermannstädter Provinz), die vor allem aus dem Rhein-Mosel-Gebiet, aber auch aus anderen Teilen des Deutschen Reiches kommen. Sie erhalten Privilegien und vollbringen in kurzer Zeit eine erstaunliche Aufbauleistung. Sie machen das Land bewohnbar und beleben Bergbau und Handel.

1191 Bestätigt der Papst die Errichtung einer eigenständigen Propstei der Deutschen in Hermannstadt.

Um 1206 erhält die deutsche Bevölkerung in der ungarischen Kanzleisprache die Bezeichnung „Saxones“, die jedoch nicht auf ihre Herkunft zurückzuführen ist, sondern als ein Rechtsstatus zu verstehen ist. Dieser Name wird sich im Laufe der Zeit zur heutigen Bezeichnung „Siebenbürger Sachsen“ durchsetzen.

1211 - Zum Schutz gegen die immer wiederkehrenden Völker aus dem Osten wird im Jahre 1211 der Deutsche Ritterorden ins Land gebeten. Er errichtet Burgen und gründet Siedlungen. Aufgrund seiner Versuche hier einen Ordensstaat zu gründen wird er jedoch 1225 des Landes verwiesen. 1224 erhalten die Siebenbürger Sachsen auf Königsboden durch König Andreas II. den „Goldenen Freibrief“ (Andreanum). Hierin werden die Rechte und Privilegien der deutschen Bevölkerung noch einmal bestätigt. Wichtige Bestandteile dieser Privilegien waren ein freies Besitz- und Erbrecht, freie Richter- und Pfarrerwahl, Zollfreiheit und ein eigenes deutsches Recht.

1241 setzt der erste große Mongolensturm ein. Zahlreiche Ortschaften werden niedergebrannt und die Bevölkerung von den „tatarischen Reitern“ stark dezimiert. Der Mongoleneinfall bewirkt eine Neuorientierung der ungarischen Verteidigungs- und Wirtschaftspolitik. Entlang des Karpatenbogens, vorrangig in der Nähe der Gebirgspässe, entsteht durch neue Siedler, Privilegien und Steuervergünstigungen eine Kette deutscher Handels- und Gewerbezentren wie Bistritz, Kronstadt, Hermannstadt, Mühlbach und Klausenburg, die sich zu den Bergstädten Rodenau, Offenburg, Thorenburg und Großschlatten gesellen. Die Förderung der Städte durch die folgenden ungarischen Herrscher bewirkt den Übergang von der Natural- zur Geldwirtschaft und bezieht das örtliche Gewerbe sowie die Getreide- und Viehzucht in den europäischen Warenverkehr ein.

1376 entsteht die erste erhaltene Zunftordnung: 25 Gewerbe werden in 19 Zünfte zusammengefasst. Die ummauerten Städte werden zu wirtschaftlichen und kulturellen Zentren und sind der wirksamste Schutz gegen die wachsende Bedrohung durch die osmanischen Türken. Sie widerstehen auch längeren Belagerungen und behindern den Vormarsch größerer Truppenverbände, während die befestigten Dorfkirchen Schutz gegen kleinere Beutezüge bieten. Mit diesem einzigartigen System der Wehrkirchen und befestigten Städten fügen sich die Siebenbürger Sachsen in das viel gerühmte „Antemurale Christianitatis“ ein, in die Vormauer der Christenheit. Nach dem Fall von Konstantinopel kann der Bürgermeister von Hermannstadt stolz schreiben, seine Stadt sei nun „nicht allein des Königreiches Ungarn, sondern auch der ganzen Christenheit Schild und Schirm.“ Nach den schweren Türkeneinfällen in den Jahren 1420 und 1438 und der Zerstörung von Mühlbach wird die „Sächsische Nationsuniversität“ gegründet, eine Reaktion des ständischen Adels, der ungarischen Szekler und der Sachsen, gegen die „Türkennot“ und den rumänischen Bauernaufstand. Der Schutz der Karpatenpässe wird neu organisiert.

1479 besiegen die siebenbürgischen Völker unter Georg Hecht ein weit überlegenes türkisches Heer. Daraufhin werden die bereits im „Andreanum“ zugesicherten Rechte für alle freien Deutschen Siebenbürgens erneut bestätigt. 
Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert von den Siebenbürger Sachsen gegründet.

1526 - Etwa ein Jahrhundert nach dem ersten schweren Türkeneinfall und zeitgleich mit dem ersten Erscheinen der Lutherschriften in Siebenbürgen um 1526, überrennen die Türken unter Süleyman II. dem Prächtigen mit einem gigantischen Aufgebot an Reitern die Befestigungen am Karpatenwall. Das ungarische Ritterheer wird in der Schlacht bei Mohàcs vernichtend geschlagen. Das Königreich beginnt zu zerfallen.

Im Jahr 1529 stehen die osmanischen Horden vor Wien. Nach der erfolglosen Belagerung fällt Westungarn an die Habsburger, Zentralungarn wird türkische Provinz. Siebenbürgen wird autonomes Fürstentum unter türkischer Oberhoheit. Fast anderthalb Jahrhunderte unter türkischer Oberhoheit fordern ihren Preis. Wirtschaftlich erlebt das Land einen Niedergang. Im Kampf zwischen Habsburg und den Osmanen treten die Siebenbürger Sachsen konsequent für Österreich ein. Die Kultur verzeichnet trotzdem einen Höhenflug. Humanismus, Renaissance, Barock sind durch wichtige eigenständige Leistungen vertreten. Die Reformation trägt zur Herausbildung einer deutschen Volkskirche bei. Unter maßgeblicher Beteiligung des Kronstädters Johannes Honterus treten die Siebenbürger Sachsen zum Luthertum über.

1683 - Nach der schicksalsträchtigen erfolglosen Belagerung Wiens im Jahr 1683 werden die Türken durch das Habsburgische Heer zurückgetrieben und Siebenbürgen von der erdrückenden Abgabenlast befreit. Mit dem Frieden von Karlowitz wird Siebenbürgen als Habsburgische Kronkolonie einer neuen, abendländisch orientierten Großmacht angegliedert und blüht allmählich wieder auf. Die Beziehungen zwischen Siebenbürgen und Österreich werden im „Leopoldinischen Diplom“ festgesetzt. Die den Vorfahren zugestandenen Privilegien werden wieder eingesetzt.

Um 1734 werden protestantische „Landler“ nach Siebenbürgen zwangsumgesiedelt.

1774 wird Samuel Freiherr von Brukenthal Gouverneur von Siebenbürgen. Er reformiert das geltende Recht und schützt die sächsische Bevölkerung erfolgreich vor Unterwanderung durch ungarische und rumänische Volksgruppen. In seiner Regierungszeit wird die „Siebenbürger Zeitung“ als erste Zeitung des Landes herausgegeben.

In der Revolution im Habsburgerreich 1848/49 bleiben die Sachsen kaisertreu. Vor der Frankfurter Nationalversammlung bekennen sie sich zu ihrem Deutschtum und zum Staat, dem sie angehören.

Der Österreich-Ungarische Austausch im Jahr 1867 führt zur Doppelmonarchie. Siebenbürgen fällt an die ungarische Reichshälfte. Die Nationsuniversität wird abgeschafft und die sächsische Bevölkerungsgruppe erstmals Minderheit. Die verstärkten Magyarisierungsversuche können jedoch von der starken evangelischen Landeskirche und ihren Bischöfen (z.B. Teutsch) abgewehrt werden und das Gesellschaftssystem bleibt vorerst erhalten.

1914 - 1918 In der Folge des ersten Weltkrieges erklärt die rumänische Bevölkerung Siebenbürgens am 01.12.1918 den Anschluss an das neu entstandene Königreich Rumänien. Die bestehenden Privilegien werden den Minderheiten im Vertrag von Trianon (1920) zwar zugesichert, finden jedoch kaum Anwendung. Die anschließende Agrarreform trifft vor allem die sächsische Bevölkerung hart und kommt einer Enteignung gleich. Die deutschen Abgeordneten lehnen die neue Verfassung (1923) ab, da die Minderheitenrechte nicht aufgenommen werden. Die Weltwirtschaftskrise vergrößert die Unzufriedenheit und im eher liberal-konservativ gehaltenen Sachsentum kann der radikal-nationale Gedanke Fuß fassen. So gerät die deutsche Bevölkerung in Siebenbürgen in den Sog der nationalsozialistischen Volkstumspolitik Hitlers. 1932 wird die „Nationalsozialistische Selbsthilfebewegung der Deutschen in Rumänien“ gegründet. Im so genannten 2. Wiener Schiedsspruch (1940) werden die Siebenbürger Sachsen erstmals territorial-politisch auseinander gerissen. Nordsiebenbürgen geht an Ungarn, Südsiebenbürgen bleibt bei Rumänien.

1939 - 1945 Immer offener mischt sich die deutsche Reichsregierung nun in die Angelegenheiten der Volksgruppe. Im Jahre 1941 tritt Rumänien als Verbündeter auf deutscher Seite in den 2. Weltkrieg ein. Nach einem deutsch-rumänischen Abkommen wird die männliche deutsche Bevölkerung in die Waffen-SS eingezogen. Am 23.08.1944 kapituliert Rumänien nach heftigen Kämpfen in den Ostkarpaten und verbündet sich mit der Sowjetunion. Nord- und Mittelsiebenbürgen wird von der reichsdeutschen Führung teilweise evakuiert. Ein Großteil der arbeitsfähigen Deutschen wird zur „Wiederaufbauarbeit“ in die Sowjetunion deportiert. Die verbliebene deutsche Bevölkerung wird enteignet und entrechtet. Unter sowjetischem Regime wird Rumänien seit 1945 im kommunistischen Sinne umgestaltet. 1947 muss König Michael I. abdanken. Der Diktator Nicolae Ceausescu proklamiert 1956 die einheitliche rumänische sozialistische Nation. Er verleugnet die deutsche Geschichte in Rumänien und die deutsche Bevölkerung gerät in eine starke Unterdrückung. 1967 beginnt die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Westdeutschland und Rumänien. 1978 erfolgt die Deutsch-Rumänische Vereinbarung über verstärkte Aussiedlung von Deutschen aus Rumänien im Wege der Familienzusammenführung. Diese erfolgt oft auch gegen ein so genanntes „Kopfgeld“.

1989 wird das Ceausescu-Regime in Rumänien beendet. Der kommunistische Diktator wird gestürzt. Ein Massenexodus der Siebenbürger Sachsen erfolgt. In den folgenden zwei Jahren kommen nahezu 80.000 siebenbürgisch-sächsische Aussiedler in die Bundesrepublik Deutschland. .

Mit dieser Geschichte im Bewusstsein und den Umgang miteinander auf sächsische Tugenden gründend, leben wir unsere Geschichte weiter. Wir werden die Heimat und unsere Ahnen niemals vergessen!

Auf Siebenbürgen!
FIDEM GENUSQUE SERVABO
„Ich diene meinem Glauben und meinem Volk!“ (Samuel Freiherr von Brukenthal)
In tiefer Verbundenheit und im Namen aller Zugehörigen
verfasst von Helmut Depner
 
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