Matthäus 27, Verse 31-56 aus Kalenderblatt: Der Herr ist nahe: "Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist ? Und zwar mit Recht;....dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan". Lukas 23,40.411 Anfangs hatten noch beide mitgekreuzigten Räuber neben den Herrn geschmäht. Da find sich keine Einsicht über ihre Untaten und auch keine Reue angesichts der furchtbaren Qualen, die sie zu erleiden hatten. Nein, wir sind erstaunt, dass sie überhaupt noch die Kraft fanden, den „Mann in der Mitte zu schmähen und warum hatten sie eigentlich ein Interesse daran ? Satan hatte sie ganz in seiner Gewalt. Sie waren noch immer auf dem „breiten Weg, der zum Verderben führt, auch wenn die menschliche Gesellschaft sie ausgestoßen hatte. Doch plötzlich nimmt der eine der beiden Übeltäter Anstoß an den Reden des anderen, der fortfuhr, den Herrn zu lästern. Wie kam das ? Es war ein Strahl der göttlichen Gnade in sein Herz gedrungen. Durch das Verhalten des Herrn, der sich nicht gewehrt, sondern sogar um Vergebung für seine Peiniger gebetet hatte, war bei ihm das Gewissen getroffen worden. So weist er den anderen zurecht wegen seiner Gottlosigkeit und fügt hinzu: „Wir empfangen, was unsere Taten wert sind. Und dann bezeugt er vor allen: „Dieser hat nichts Ungeziemendes getan. Hatte der Komplize in seiner Verhärtung gehöhnt !, so begehrte er nun tatsächlich Rettung, und zwar als Gnade:„Gedenke meiner, Herr, wenn du in dein Reich kommst !. Und wo das Gewissen berührt ist und die Gnade begehrt wird, da kann die Liebe antworten: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein. Nicht erst bei seinem Kommen im Reich, nein, jetzt schon sollte der begnadigte Sünder dem Herrn folgen ins Paradies Gottes, als erste Frucht der neuen Ernte, die das wahre „Weizenkorn dadurch brachte, das es „in die Erde fiel und starb. (Johannes 12,24).